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Seite 3 von 5 (zeigt 10 aus insgesamt 42 Einträgen)

  #22

[Quotation]
Deemo 14.04.2015, 01:24
Hmm meine Gedanken sind eigentlich viel genauer als ich es schriftlich aufschreiben könnte aber gut...
Was sind die Probleme hier, die gewisse Organisationen im Ausland zu bekämpfen versuchen?
Der Unterschied zwischen In- und Ausland ist schon mal, dass man im Ausland eher weniger die Möglichkeiten hat, etwas au politischer Ebene zu regeln und vergleichsweise im Inland schon.
Ohne konkretes Problem ist es aber immer noch schwierig dazu was zu sagen.
"Ich meinte eigentlich eher, dass es selbst in Deutschland genügend Menschen gibt die praktisch am Hungertuch nagen, es sich aber Organisationen zur Aufgabe gemacht haben den Hunger in anderen Ländern zu bekämpfen."

Falls es hier wirklich um Hunger geht: eigentlich sollte jeder in Deutschland im schlimmsten Fall vom Staat versorgt werden.
Das heißt wahrscheinlich in den meisten Fällen Hartz4 oder Sozialhilfe, was ja nur ein anderer Name für Hartz4 ist.
Somit ist das eigentlich geregelt.
Dazu gibts noch Tafeln in den Großstädten.
Also weiß ich eigentlich nicht, wer am Hungertuch nagen muss.

Wie gesagt sind Hilfsorganisationen meistens auf sofortige Hilfe ausgerichtet, auch wenn NGOs mittlerweile auf die Politik einwirken.

Ich würde sagen , dass die meisten Organisationen, die helfen wollen, wahrscheinlich gemessen an ihrem Einsatz den größtmöglichen Unterschied machen möchten.
Das geht natürlich da, wo Wasser der Unterschied zwischen Leben und Tod ist eher, als in Deutschland.

Im Großen und Ganzen denke ich aber, dass unzählige Vereine auch in Deutschland aktiv sind, dass alle Organisationen nur im Ausland arbeiten habe ich so nie gesehen.
Aber wie gesagt, natürlich denkt man, dass man mit 10€ im Ausland mehr helfen kann als in Deutschland.
Dazu kommt, dass im Ausland einfach mehr Katastrophen passieren weil das Ausland größer ist als Deutschland.

Probleme lösen: strukturelle Probleme löst die Politik, ist zumindest deren Aufgabe. In anderen Fällen würde man von Strategie und Taktik sprechen.
Die Politik braucht eine Strategie. Hilfsorganisationen dagegen wären taktisch.
Wenn irgendwo ein Erdbeben oder eine Hungerskatastrophe ist, helfen die - kümmern sich aber nicht zwangsläufig um die Ursachen.
Das sollte eigentlich wiederum die Entwicklungshilfe richten.

Natürlich gibt es aber auch viele Organisationen, die so groß sind, dass sie auch nachhaltige, also eher strategische Projekte leisten können.
Brunnenbau oder Bewässerung ist aber kein Thema in Deutschland.

Von daher würde ich mal sagen es ist etwas ein Apfel/Birnen Vergleich.

Die Messlatte ist eben auch völlig unklar. Wären die Probleme im Bildungssektor jetzt für dich ein Grund, keine Schulprojekte im Ausland zu unterstützen? Oder anders gefragt, was sind schlechte Bedingungen in Deutschland für dich und wie groß müsste die Differenz sein, dass du Hilfe im Ausland persönlich wichtig findest?

Der Motor für eine soziale Gesellschaft ist immer die Ökonomie. Wo nichts ist, kann man auch nichts verteilen oder stimulieren.
Die Ökonomie läut eigentlich in Deutschland.
Der Rest ist eine Frage von Verteilung und Besteuerung, einfach gesagt.

Im Übrigen sind NGOs natürlich auch ein Geschäftszweig, so ganz uneigennützig ist das natürlich nicht. Das hat aber nichts damit zutun, ob eine Organisation gute oder schlechte Arbeit macht.
  #21

[Quotation]
Wolf 14.04.2015, 00:50
Natürlich war die Aussage allgemein, schließlich istd as hier ein Thread wo man schreibt was einem gerade durch den Kopf geht, kein "teilt uns eure Meinungen"Thesen so genau wie möglich mit".

Ich meinte eigentlich eher, dass es selbst in Deutschland genügend Menschen gibt die praktisch am Hungertuch nagen, es sich aber Organisationen zur Aufgabe gemacht haben den Hunger in anderen Ländern zu bekämpfen. Ich hab mich nur gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre die Probleme die in anderen Ländern versucht werden zu lösen im eigenen Land an dem selben Problem gearbeitet wird.
Klar kann man sagen "Denen in Deutschland geht es schlecht, den anderen noch schlechter." Ich frag mich da, ob es besser wäre, aus dem "noch schlechter" eben "schlecht" zu machen, während das andere "schlecht" beim "schlecht" bleibt. Mir ist bekannt, dass es hier auch solche Projekte gibt die diese Menschen unterstützen. Aber das sind eigentlich keine Dauerlösungen. Wie löst man also das selbe Problem in einem anderen Land, wenn man es im eigenen nicht mal schafft?

Das sind lediglich spontane Gedanken meinerseits, keine richtige Meinung oder sonst was. Man darf mich auch gerne Erleuchten.
  #20

[Quotation]
[gelöscht] 13.04.2015, 21:39
Danke Federleicht,ich stimme dir vollkommen zu!
Solche Kommentare sind einfach nur noch albern und leider nahezu in jedem Topic im Forum zu finden...
  #19

[Quotation]
federleicht 13.04.2015, 21:17
Zitat (Peter1963Herne - 13.04.2015 20:26:25)
Erstens Deemo, rede ich nicht von irrelevanten "Meinungen" sondern von wissenschaftlichen Fakten. ... Ich wäre Dir sehr verbunden Deemo, wenn Du Dich demnächst sachkundig machen würdest BEVOR Du meine immerhin zwölfjährigen Erfahrungen in Indien (plus weitere 26 Nationen) anfechtest. Besten Dank!


Können wir bitte mit "Meiner ist länger"-Vergleichen aufhören?

Was Du schreibst, sind keine wissenschaftlichen Fakten. Was Du schreibst, sind politisch und sozialethisch höchst umstrittene Meinungen, die Du auf einer Milchmädchenrechnung gründest. Überbevölkerung in Indien ist tatsächlich ein Problem, aber keins, das man mit "lassen wir Ali verhungern" lösen könnte oder sollte.
  #18

[Quotation]
Deemo 13.04.2015, 21:08
Tja dann muss ich damit leben, dass du mir nicht sehr verbunden bist.Stört mich aber auch nicht sehr.

"sinnlose Massenproduktion an Menschen"

Das reicht mir eigenltich von deiner Erfahrung. Ich hab kein Problem wenn du deine Meinung dazu hst, wenn du sie öffentlich äußerst musst du halt mit der Kritik leben. Sollte sie dich umbringen, haben wir einen weniger durchzufüttern, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Im Übrigen wird China starke demographische Probleme dank ihrer 1-Kind Familienpolitik bekommen.

Inwieweit Geburtenkontrolle mit der Menschenrechtscharta zu vereinabren ist weiß icht nicht.
Indien ist aber eine Demokratie, das weiß ich, ohne zwölf Jahre da gelebt zu haben. Da wird das gar nicht praktikabel sein.

Ich zweifel nicht deine Erfahrung an. Ich kenne deine Erfahrung nicht. DU hast deine zwölfjährige Erfahrung nicht mitgeteilt.

Ich zweifel an deiner gesamten Einstellung dank Formulierungen wie
"sinnlose Massenproduktion an Menschen"
"Elendsexistenz"
"Wenn Entwicklungshilfe, dann in Form von Geburtenkontrolle oder Geburtenverhütung"
  #17

[Quotation]
Peter1963Herne 13.04.2015, 20:26
Erstens Deemo, rede ich nicht von irrelevanten "Meinungen" sondern von wissenschaftlichen Fakten.
Zweitens hätte das Problem bereits von Indira Gandhi "angepackt" werden müssen, indem sie eine Geburtenkontrolle eingerichtet hätte.
Das Wolf, wäre die politische Lösung gewesen nur leider ist es
drittens viel zu spät etwas "anzupacken", weil den Indern bei der Einwohnerzahl von 1,2 Mrd. demnächst das Grundwasser ausgehen wird. Bis Mai 2015 wird es noch reichen. Was danach kommt, weiß niemand. Diese Tatsache ist bereits seit Jahrzehnten bekannt und wurde bislang auf jeder Weltklimakonferenz diskutiert - ergebnislos. Durch diese sinnlose Massenproduktion an Menschen steht uns demnächst die größte, humanitäre Katastrophe in der Geschichte der Menschheit ins Haus. Die Mediziner Indiens haben sowohl Diphtherie als auch Typhus als auch Cholera ausgehend von Indien für weite Teile Asiens als vorprogrammiert erklärt.

Du wirst also bitte einsehen Deemo, dass es
erstens, nicht human sein kann, eine Elendsexistenz zu retten wenn dadurch neun weitere gezeugt werden und
zweitens, noch viel weniger human sein kann, dass ein ganzes Volk aufgrund seiner eigenen Quantität zugrunde geht und dabei auch noch seine Nachbarvölker gefährdet.

Ihr seht also, es ist manchmal gar nicht so gut, die "Dinge" allzu menschlich anzupacken. Es kann unter Umständen wesentlich humaner sein, mit mathematischer Logik vorzugehen.
Genau davon rede ich - Humanität.

Ich wäre Dir sehr verbunden Deemo, wenn Du Dich demnächst sachkundig machen würdest BEVOR Du meine immerhin zwölfjährigen Erfahrungen in Indien (plus weitere 26 Nationen) anfechtest. Besten Dank!
  #16

[Quotation]
Deemo 13.04.2015, 17:41
@Peter:
Das ist für mich mal eine Wahnsinnsmeinung. Anstatt zu versuchen, ein Problem anzupacken und so viele Menschen wie möglich leben zu lassen lieber sterben lassen?
Sicher muss eine Gesellschaft ihre Probleme selber lösen und kann von außen immer nur unterstützt werden.
Aber was du beschreibst, wenn es um Menschen geht, die Hunger haben, muss man helfen. Wofür lebe ich, wenn ich andere Menschen sterben lasse, obwohl ich helfen könnte?

@Wolf:
Da versickert sicher viel, aber es kommt auf den einzlenen Fall an. Es gibt sicher Projekte, die weniger Nutzen habe und andere, die funktionieren.
Dein Post ist relativ allgemein gehalten.
Pauschal würde ich sagen, dass wir keine materiellen Probleme haben, verglichen mit anderen Regionen. Die meisten Probleme hier sollten eigentlich politisch lösbar sein.
  #15

[Quotation]
Peter1963Herne 13.04.2015, 14:54
Wolf, das ist keine Hilfe! Ich habe 12 Jahre in Indien gelebt.....

Vor 40 Jahren ungefähr kamen die ersten Hilfsorganisationen nach Indien. Denen hat natürlich der kleine - nennen wir ihn Ali Nr. 1 - leid getan: "Ach Gott! Der arme kleine Ali, diese arme, kleine Elendsexistenz braucht doch etwas zu essen damit er groß und stark wird".
Ali Nr. 1 ist groß und stark geworden und hat die Ali's Nr. 2, 3 und 4 produziert - seine Söhne. Die sind mittlerweile auch schon groß und haben jeweils die Ali's 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 produziert. Anstatt einer Elendsexistenz gibt es jetzt also 10! Es wäre humaner gewesen, Ali Nr. 1 seinerzeit ganz einfach abnippeln zu lassen, dann hätten die Elendsexistenzen 2 bis 10 gar nicht erst geboren werden müssen! Das Elend ist also nicht gelindert, sondern vergrößert worden! Das ist also keine Hilfe, das ist Politmüll!
Wenn Entwicklungshilfe, dann in Form von Geburtenkontrolle oder Geburtenverhütung.
  #14

[Quotation]
Wolf 13.04.2015, 12:16
Ich denk gerade an die ganzen Spenden die nach Afrika fließen, oder auch andere Hilfsorganisationen in sonstigen Ländern/Kontinenten. Helfen ist schön und gut. Aber wie kann man anderen bei ihren Problemen helfen, wenn man mit den eigenen im eigenen Land nicht weiter zu kommen scheint?
  #13

[Quotation]
[gelöscht] 09.03.2013, 09:00
@twitcher

dauert es nicht immer einige Tage, bis das Ergebnis feststeht?

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