Thema

Amen!

Zitat (BlueFeather - 29.10.2019 23:04:07)

Zitat (Extick - 26.10.2019 15:24:27)

Bei meiner Vorliebe zu kitzeln, ist zum Beispiel ein Safewort bzw. –signal immer eine etwas schwierige Sache. „Topping from the Bottom“, mag ich nämlich überhaupt nicht.

Du hast es mit deinem zweiten Beitrag schon ein bisschen relativiert, aber ich möchte das hier trotzdem noch einmal klarstellen: Ein Safeword ist KEIN »Topping from the Bottom«. Ein Safeword oder eine vergleichbare Abmachung ist GRUNDVORAUSSETZUNG dafür, dass das, was du im folgenden beschrieben hast, legal möglich ist, sofern die Person 18 Jahre oder älter ist. Andernfalls ist das eine Straftat (z.B. Körperverletzung und Freiheitsberaubung).

Als Aktiver kann man , nach einiger Erfahrung, einschätzen wann eine Pause gebraucht wird und wann es einfach reicht. Viele haben das GEfühl ein Safword nimmt ihnen das Gefühl von "ausgeliefert sein". Man muss vorher wissen was man will und was nicht.
Ich bekomme oft die Anschrift "Du darfst dann auch mit mir machen was du willst", sowas würde ich aber nie beim ersten Treffen einfach machen, man muss einen Rahmen abstecken, sonst geht es nicht.
Für viele ist das eher Sanfte und verspielte Kitzeln, was sie suchen, manche wollen es extrem hart, andere wollen keins von Beiden, bestenfalls trifft man die Person ja mehrmals und kann dann noch schauen, was man probieren will. Dazu zwingen, kann und sollte man keinen.

Ich kann hier den Standpunkt beider Seiten nachvollziehen. Ich finde definitiv längeres, heftigeres Kitzeln interessant wie es schon beschrieben wurde. Gleichzeitig kann ich aber auch verstehen, dass einige damit überhaupt nichts anfangen können. Das ist ja quasi eine weitere Abweichung innerhalb des Kitzelns, eine Vorliebe die ja selbst schon außerhab der Norm steht und die wir zumidnest alle hier teilen. Grundsätzlich finde ich: Wenn beide Parteien einverstanden sind, ist alles okay.

Zitat

Man merkt als Aktive/Aktiver schon, wenn das Opfer an seiner Grenze ist (physisch und auch psychisch).

Wenn man das Opfer kennt, moeglicherweise. Aber ich wuesste nicht, wie man das bewerkstelligen sollte, wenn man das Opfer nicht kennt.

Interessanter und sehr detailierter Beitrag, fand es spannend zu lesen..
Nun möchte ich als Aktive doch mal etwas los werden.
Wegen Safewörter.. das braucht es nicht unbedingt, wenn beide Parteien einverstanden sind. Ausserdem erhöht es die Spannung.
Man merkt als Aktive/Aktiver schon, wenn das Opfer an seiner Grenze ist (physisch und auch psychisch).
Nur wenn man diese Grenze überschreitet, kann es dazu führen, dass das Opfer danach tage- vlt. sogar wochen lange Schmerzen und andere Beschwerden haben könnte, je nach dem wie kitzlig diese Person ist.

Zitat (BlueFeather - 29.10.2019 23:04:07)

Du hast es mit deinem zweiten Beitrag schon ein bisschen relativiert, aber ich möchte das hier trotzdem noch einmal klarstellen: Ein Safeword ist KEIN »Topping from the Bottom«. Ein Safeword oder eine vergleichbare Abmachung ist GRUNDVORAUSSETZUNG dafür, dass das, was du im folgenden beschrieben hast, legal möglich ist, sofern die Person 18 Jahre oder älter ist. Andernfalls ist das eine Straftat (z.B. Körperverletzung und Freiheitsberaubung).

Da bin ich voll dabei!

Eben so auch zum größten Teil bei Rhiannon (ich für meinen Teil empfinde aber auch schon allein Fesselung/Fixierung an mir als Folter, und dazu kann das Kitzelgefühl auch sehr sehr schnell richtige Folter sein .... daher "spiele" ich nur mit Personen, die mir zumindest die eine Folter ersparen und die andere nicht übertreiben :-D .... )

Zitat (Extick - 26.10.2019 15:24:27)

Bei meiner Vorliebe zu kitzeln, ist zum Beispiel ein Safewort bzw. –signal immer eine etwas schwierige Sache. „Topping from the Bottom“, mag ich nämlich überhaupt nicht.

Du hast es mit deinem zweiten Beitrag schon ein bisschen relativiert, aber ich möchte das hier trotzdem noch einmal klarstellen:

Ein Safeword ist KEIN »Topping from the Bottom«.

Ein Safeword oder eine vergleichbare Abmachung ist GRUNDVORAUSSETZUNG dafür, dass das, was du im folgenden beschrieben hast, legal möglich ist, sofern die Person 18 Jahre oder älter ist. Andernfalls ist das eine Straftat (z.B. Körperverletzung und Freiheitsberaubung).

Aber wenn hier Einvernehmlichkeit gegeben ist (die sich durch ein Safeword gut darstellen lässt): Viel Spaß euch :)

Zitat

Zudem zahle ich auch dafür.

Das macht natuerlich schonmal von vornherein einen gewissen Unterschied. Die Session findet so stets in einem geschuetzen Rahmen statt, jedenfalls geschuetzter als es eine private Session waere.

Darueber hinaus haben Deine Partnerinnen dann auch eine ganz andere Erfahrung mit solchen Dingen, als eine Privatperson sie haette.

Nachdem es schon einige Antworten auf meinen Eingangspost gibt, will ich mich auch nochmals äußern.

Zunächst mal will ich auf Rhiannon eingehen, wegen des Themas „Consensual“.
Jede Session die ich mache ist einvernehmlich. Ich sage im Vorfeld immer, dass ich auf „hartes“ Kitzeln stehe und dies auch praktizieren will. Natürlich kann es während der Session zu Grenzerfahrungen kommen. Ich gehe gerne an die Grenzen des Opfers und erweitere diese auch. In erster Linie ist Kitzeln aber ein psychologisches Spiel. Ich achte immer auf die körperliche Unversehrtheit und fange das Kitzelopfer nach der Session auch auf.
In der Regel erfolgt die Kontaktaufnahme für eine Session telefonisch. Dabei bestehe ich auch immer darauf, mit der jeweiligen Dame persönlich zu sprechen, weil ich in dieser Hinsicht auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die Angaben auf der Sedcard einer Dame, sind in der Regel nämlich nicht die Stromkosten der Website wert, wo sie zu finden sind. Dabei frage ich die Dame auch immer, ob sie zu solch einer Session bereit ist. Natürlich wird noch mal Alles, in einem ausführlichen Vorgespräch, vor Ort, besprochen. Allerdings fahre ich nicht gerne etliche km, nur um festzustellen, dass die Dame für meine Wünsche nicht zu haben ist.
Zudem zahle ich auch dafür. Sowas ist in der Regel kein Standard-Service (selbst in SM-Studios nicht mehr), sondern kostet in der Regel extra.
Ich komme aus RP und gerade dort, sind Studios mit passiven Damen sehr spärlich gesät. Deshalb besuche ich in der Regel Bordelle, in denen aber auch bizarrer Service, von ein paar Damen angeboten wird.
Viele Damen geben auch an, devot zu sein. Ich glaube, dass es keine bessere Art gibt, seine Devotion auszudrücken, als für den dominanten Part zu leiden.
Auch wenn es während der Session, durchaus heftig werden kann, geschieht alles aufgrund vorher getroffener Vereinbarungen und weil es sich bezahlte Sessions handelt, sind diese natürlich auch immer zeitlich begrenzt. Die Damen wissen also recht genau auf was sie sich hier einlassen. Wenn sie es nicht wollen, dann machen sie es auch nicht und lehnen ab. Dies ist für mich völlig in Ordnung.

Was mir bei den bisherigen Posts, aufgefallen ist, dass sich die Antworten ein wenig in 2 Lager spalten. Die einen, die einen Kitzelfetisch haben und denen es ums kitzeln selbst geht und Menschen wie mich, die durchaus auch einen starken BDSM Bezug beim Kitzeln haben.
Ich bin Kitzelfetischist, schon seit meiner Kindheit und fand es auch immer faszinierend. Allerdings habe ich irgendwann festgestellt, dass es für mich viel schöner ist, wenn ich mein Opfer damit quäle. Man redet ja oft von „Kitzelfolter“ und ich weiß natürlich, dass das Wort Folter im BDSM Bereich, meist sehr theatralisch verwendet wird. Für mich beginnt Kitzelfolter eben erst an dem Punkt, an dem es für mein Opfer nicht mehr angenehm ist und es auch darunter leidet. Das unterscheidet mich, der sich als Kitzelsadist geoutet hat, von einem normalen Fetischisten. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen dabei. Für den einen oder anderen Kitzelfetischisten, löst das Kitzeln einer gefesselten Person, ja durchaus auch ambivalente Gefühle aus.
Wichtig ist, dass völlig klar ist, was passiert!

Manche halten die von mir geschilderten Sachen ja für Kopfkino! Kopfkino ist es aber nur solange, bis man es umsetzt. Natürlich kenne ich auch unzählige Videos. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass mir dies nicht mehr reicht. Nach jahrelanger erfolgloser Suche, nach einem Kitzelpartner, habe ich dann irgendwann beschlossen, dafür zu bezahlen, um es ausleben zu können, wozu ich (zum Glück, weil ich recht gut verdiene), auch alle 2-3 Monate, in der Lage bin. 2013 habe ich zum ersten Mal dafür bezahlt.
Die eine oder andere Inspiration, stammt auch aus solchen Videos. Allerdings habe ich auch durch diese gelernt, dass ich eine sadistische Ader habe, weil mich sehr harte Kitzelvideos, immer besonders angeturnt haben.

Vielleicht kann ich hierdurch auch dem einen oder anderen helfen, offensiver mit seiner Vorliebe umzugehen. Auch mich hat es beim ersten Mal, als ich in einem Bordell angerufen habe (Pearls, Trier, der heutige Club Purple), sehr große Überwindung gekostet und war extrem aufgeregt. Inzwischen habe ich damit gar kein Problem mehr. Man kann über Alles reden und man sollte sich auch nicht davon entmutigen lassen, wenn es mal nicht klappt.
Nachfragen kostet nichts.

Man merkt ja auch an Mitforisten, wie max_ps oder tickle9328, dass so eine Session für sie durchaus einen Reiz hätte. Es gibt immer Menschen, die auf der Suche nach Grenzerfahrungen sind. In meinem Fall bringt sicherlich auch der finanzielle Anreiz, meine (weiblichen) Opfer dazu, dies mit sich machen zu lassen. Auch wenn es hart ist, lässt sich kaum schneller Geld verdienen. Dafür verlange ich meinen Opfern aber auch einiges ab.
Somit ist es auch ein Geben und Nehmen.

Ich stimme Yahara zu, dass so eine Kitzelsession sicher nicht für jeden etwas ist. Ich persönlich fände so eine Erfahrung wie sie weiter unten beschrieben wurde allerdings sogar mal sehr interessant. Ich hatte zwar schon fiese aktive Partner, aber jemand der beim kitzeln richtig sadistisch ist, war bis jetzt noch nicht dabei.