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Deutsche Kitzel-Produktion

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Seite 6 von 7 (zeigt 10 aus insgesamt 68 Einträgen)

  #18

[Quotation]
ticklingaustria 04.07.2022, 23:16
Zitat (Rhiannon - 04.07.2022 12:10:25)
Eins ist auch noch bei der Model-Wahl zu bedenken, gerade, wenn ich lese, wer sich hier alles als "Ticklemaster" zur Verfuegung stellen will - die meisten m/f-Clips gehen nicht sonderlich gut. Deutlich beliebter sind f/f-Clips, da die meisten Kunden maennlich sind und keinen anderen Kerl auf den Videos sehen wollen.


Kann ich nicht bestätigen. F/f sind nett, aber m/f find ich persönlich besser, vielleicht weil ich als Mann mich mit dem Tickler identifiziere. Möglicherweise auch deshalb, weil Männer tendenziell besser kitzeln als Frauen 😉
  #17

[Quotation]
Rhiannon 04.07.2022, 12:10
Ich glaube kaum, dass man mit einer Produktion deutscher Kitzelvideos zu einem Vollzeitjob kommt. Dazu ist die Nische zu klein und zu speziell. Da muesste man sich allgemein auf Pornoproduktion verlegen, und selbst dann ist die Konkurrenz so astronomisch gross, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich das lohnt.

Wenn ueberhaupt, dann koennte es ein Hobby werden, das VIELLEICHT ein wenig Taschengeld abwirft.

Wenn man das Equipment schon hat, why not. Muss man es extra dafuer anschaffen, koennte es eine Zeitlang dauern, bis sich das amortisiert hat, wenn man die Kosten ueberhaupt irgendwann raus hat.

Eine Moeglichkeit, mit sowas mehr Geld zu verdienen, waeren eventuell Custom Videos. Heisst, man produziert gezielt Videos nach Bestellung, die dann natuerlich deutlich mehr kosten als ein random Clip fuer alle.

Eins ist auch noch bei der Model-Wahl zu bedenken, gerade, wenn ich lese, wer sich hier alles als "Ticklemaster" zur Verfuegung stellen will - die meisten m/f-Clips gehen nicht sonderlich gut. Deutlich beliebter sind f/f-Clips, da die meisten Kunden maennlich sind und keinen anderen Kerl auf den Videos sehen wollen.
  #16

[Quotation]
Akunati 03.07.2022, 17:12
Danke dir.

Ich sehe hier ein Hobby, dass im besten Fall genug Gewinn abwirft, um die anfallenden Kosten zu decken und bei steigendem Erfolg eventuell zum Vollzeitjob wird. Das Geld ist weniger mein Problem, jedoch möchte ich es nicht unnötig in den Wind schießen. Die Kamera sehe ich als wichtigster Faktor an und alleine diese kostet mehrere hundert Euro und geht je nachdem auf welchem Level man arbeitet, sehr schnell nach oben. Dazu kommen dann Filter, Objektiv, Blenden und vieles mehr. Die Anschaffung ist teuer und auch das Arbeiten damit ist nicht ohne Gefahr. Eine Freundin hatte eine Kamera beim Shooting versehentlich umgestoßen. Leider war auf der Kamera etwas teures drauf und damit ein 2.000€ Schaden entstanden, obwohl die Kamera davon nicht mal betroffen war. Ich schätze aber, dass für den Anfang eine Anfängerkamera oder zur Not ein Smartphone ausreicht, so schlecht sind diese nicht. Eine Anfängerkamera und Belichtung sollte man für unter 1.000€ bekommen.

Das Netzwerken ist einfacher als man denkt, man fängt an und findet hier Recht schnell Gleichgesinnte. Entweder geht man auf sie zu oder wird von ihnen kontaktiert. So ergeben sich zum Beispiel Collabs und man baut schnell Reichweite auf. Das Problem sehe ich eher in der vielen Arbeit, die sehr zeitraubend und auch teuer sein kann. Neben dem eigentlich Kitzel gibt es davor und danach sehr viel Arbeit, sodass die Lust sehr schnell verfliegen kann. Die Produktion eines guten Videos braucht sehr viel Zeit, ein schnell erstelltes Video, finden kaum Beachtung. Ich betreibe seit 2004 diverse YouTube Kanäle, welche zusammen über 10.000 Videos überschritten haben, mit der Zeit macht man seine Erfahrung. Das Geld was durch AdSense Einnahmen zusammen kommt, deckt nicht mal ansatzweise den Aufwand und die Kosten. Gut, mit einer Paywall läuft es sicherlich anders.
  #15

[Quotation]
huba 03.07.2022, 15:42
Wow Akunati, vielen Dank für deine umfassende Schilderung.

Also mich lässt dieses Thema auch nicht los. Ich spiele auch seiz Jahren mit dem Gedanken, allerdings weniger, um damit Geld zu verdienen. Mich reizen tatsächlich deutsche Videoproduktionen am meisten, noch dazu, wenn sie authentisch sind. Da gibt es leider nicht zu viele.
Ich verfüge allerdings derzeit nicht über die nötigen finanziellen Mittel. Auch habe ich kein Modelnetzwerk.
Selbst habe ich schon ein paar Amateuraufnahmen über die Jahre machen können, allerdings nie mit einer guten Kamera oder anständigen Beleuchtung.
Wenn sich wirklich etwas aus diesem Projekt entwickeln würde...ich wäre sofort dabei! Etwas kenne ich mich aus mit Videobearbeitung... allerdings nur laienhaft!
  #14

[Quotation]
Akunati 29.05.2022, 14:47
Ich bin erst seit ein paar Monaten in der (Kitzel)Szene aktiv unterwegs und finde die Idee, eine eigene Produktion zu starten, nicht schlecht. Ehrlich gesagt, habe ich die Idee etwas eigenes wie ein (lokales) Studio oder eine Videoproduktion im BDSM Bereich zu starten, schon seit mehreren Jahren. Diverse Gründe haben mich immer bei der Umsetzung von der Theorie in die Praxis gestoppt. Es waren unter anderem die hier genannten Gründe (Zeit, Geld, Konkurrenz, Nachfrage, Privatsphäre, ...) auf die ich im nachfolgenden Text eingehen werde. Vielleicht kann ich mit dem Teilen meiner bisherigen Überlegungen etwas weiterhelfen.

Sprache und Absatzmärkte
Kitzeln bzw. Lachen ist wie schon genannt nicht von einer Sprache abhängig, das merkt man unter anderem auch an Pornofilmen in anderen Sprache. Hier geht es mehr um die Handlung und es kann über die Sprache hin weggeschaut werden, wenn der Inhalt und die Handlung überzeugt. Ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition - USP) durch die deutsche Sprache, die zum Beispiel beim verbalen Necken passiert, ist sicherlich denkbar. Auf der anderen Seite muss man sich aber auch überlegen welchen Nachteil man dadurch hat.

Mögliche Fragen wären hier unter anderem:
- Warum deutsch und nicht englisch?
- Wodurch will man sich im deutschen hervorheben?
- Ist die Sprache wirklich der Grund, warum die Leute ein Video/Porno anschauen?
- Ist die Sprache wichtiger als die Handlung?
- Reicht die Nachfrage des deutschen Marktes aus, um die Produktionskosten zu Decken?
- Ist der deutschsprachige Markt es wert, die möglichen englischsprachigen Kunden zu verlieren?

Diese Fragen fallen mir spontan ein, wobei man das vor der Umsetzung analysieren sollte.

Absatzmärkte (Marktanalyse)
Hier fielen in den Beiträgen öfters die persönliche Einschätzung und Meinung zu dem Thema. Auch hierzu stellen sich mir spontan mehrere Fragen:
- Wie zuverlässig ist die eigene Meinung?
- Ist die eigene Meinung, mit der Meinung der Leute aus dieser Szene deckungsgleich?
- Bewegt man sich in einer kleinen Bubble?

Im geschäftlichen Umfeld macht man im Vorfeld eine Sekundärmarktforschung (desk research) oder wenn man es genauer und zielgerichteter wissen will, eine Primärmarktforschung (field research). Ohne eine Erhebung dieser Daten, kennt man seine potenzielle Zielgruppe nicht und kann nur blind irgendetwas versuchen, was womöglich unnötig Ressourcen frisst und wegen des großen Streueffekts nicht zielgerichtet ist. Je nach Größe des Unterfangen, braucht man diese Daten auch beim späteren Marketing, wenn nicht sogar schon beim Businessplan für Kapitalgeber und Partner.


Texte und Vorstellungen
Ich finde immer mehr in die Szene und verstehe das Verhalten und die Vorlieben von Lee's (gekitzelte Person) und Ler's (kitzelnde Person) immer mehr. Ich komme vom BDSM und mir ist es wichtig auf den Menschen einzugehen, ihn zu verstehen und auf seine Gefühle einzugehen, um ihn emotional zu erreichen und ihn tief zu berühren. Man könnte sagen, dass man ein Mensch zuerst im Kopf erreichen muss, um ihn dann emotional berühren zu können.

Die Vorstellungen von den Lee's sind sehr ähnlich der Subs und die der Ler's sehr ähnlich der Doms. Ohne tiefer darauf einzugehen, wollen die Lee's kurz gesagt festgehalten oder gefesselt werden, die Schwächeren und dem Ler ausgeliefert sein. Beim Ler vice versa. Dazu kommen diverse Fetische wie zum Beispiel ein Reaktionsfetisch (geht mir so) oder ein Fußfetisch, der in dieser Szene gefühlt sehr stark verbreitet ist.

Durch den Austausch und Erlebnisse, verstehe ich es die Menschen dabei zu erreichen und verstehen auch hier zunehmend was die Leute berührt und was die beim verbalen Necken hören wollen. Ich habe vor kurzem angefangen diverse Texte zu sammeln, sodass ich sie zum einen nicht vergesse und zum anderen auf Gemeinsamkeiten analysieren kann. Im Moment ist es noch zu viel und muss noch ausgearbeitet werden. Die Aussagen und Fragen drehen sich meist immer um das gleiche.

Oftmals wollen die Lee's spielerisch geneckt werden, dazu ein Auszug von meinem Profil:
Fieses und freches Necken und verbales Ärgern (z. B. Warum lachst du denn so? Bist du etwa kitzlig? Besonders an dieser Stelle bist du sehr kitzlig, ja? Was hier bist du etwa auch sehr kitzlig? Sehr schön, dann werde ich dich jetzt besonders da richtig durchkitzeln! Du kannst nicht mehr? Dann bettle darum dass ich aufhöre und winsel um Gnade! Wie das willst du nicht? Dann gibt es jetzt eine Kitzelfolter für dich, bis du es dir anders überlegst und aufgibst! Ich hör auf dich zu kitzeln, wenn du aufhörst zu lachen!)

Die Ler's wollen dagegen eher angestachelt werden, mit Aussagen wie zum Beispiel "Du bist so fies", "Ich kann nicht mehr", Ahhh, nicht da kitzeln". Im Grunde Aussagen, die genau das Gegenteil meinen. Die Lee will es insgeheim und tut nur so, als ob es ihr nicht gefällt, sie will dazu gezwungen werden.

Inhalt und Handlungen

Theorie in die Praxis:
Was sich in der Theorie womöglich ganz toll anhört, kann in der Praxis komplett daneben gehen oder womöglich schlecht umgesetzt werden können. Handlungen und (intime) Dinge, die mit einer Person passieren, sind womöglich für die Kamera nicht so einfach festzuhalten oder für die breite Masse nicht interessant. Ein weiterer Aspekt der hier auch schon genannt wurde, ist die Privatsphäre. Sicherlich gibt es Leute, die aus privaten, beruflichen oder anderen Gründen nicht in (Kitzel)Pornos erkannt werden wollen. Beliebige Modells dafür zu engagieren, halte ich persönlich aus den bereits genannten Gründen für den falschen Weg. Wenn keine Leidenschaft vorhanden ist, wird es gestellt und lustlos.

Art der Produktion:
- Amateur oder professionelle Produktion?
- Wie groß und umfangreich soll es werden?
- Woher kommt das Kapital?
- Was kommt bei der Szenariotechnik (Best-/Worst case) raus und ist das akzeptabel?

Personen:
- Wie viel Erfahrung ist bei der Produktion, vor der Kamera, beim Vertrieb usw. vorhanden?
- Wie viel Kapital ist vorhanden?
- Wer und wie viele Personen sind beteiligt in den Videos?
- Ist nur die Lee in nahen Aufnahmen zu sehen oder wird der Ler auch gezeigt?
- Sind die Darsteller komplett zu sehen oder tragen sie Masken, werden verpixelt oder ähnliches, um die Privatsphäre zu schützen?
- Mit Kleidung, halb oder komplett nackt?
- Macht es den Leuten nur Spaß Mal zu kitzeln oder sind sie bereits dass auch professionell zu betreiben? Wenn ein gewisser Zwang da ist, vergeht vielen der Spaß, da sie es nur mal so im privaten Raum ausleben.

Handlungen:
- Was soll geschehen?
- Festes Konzept oder freies Kitzeln?
- Welche Handlungen gibt es?
- Worauf liegt der Fokus (Körper, Füße, Gesicht, gesamte Situation..)?
- Nur Kitzeln oder andere sexuelle Handlungen?

Ort:
- Drehort, wo wird es ausgetragen?
- Wie kommen die Beteiligten zusammen?
- Probleme mit Nachbarn und Umfeld?
- Sind Hotels mit Videodrehs einverstanden?
- Ausweichen auf ein Studio?
- Kann es an einem Tag gedreht werden oder muss mehr Zeit eingeplant werden?

Vertragsdetails:
- Gibt es bereits einen Vertrag?
- Wie sieht der Inhalt aus?
- Wer trägt die Kosten?
- Wer erhält die Rechte?
- Finanzielle Gewinnbeteiligung?
- Was passiert im Streitfall?
- Was passiert, wenn jemand erkannt wurde?
- Wie reagiert man wenn einer der Beteiligten alle Videos löschen lassen will?

Aufnahme und Postproduktion:
- Mit was wird aufgenommen? Handy oder professionelle Kamera?
- Mehrere Kameras oder nur eine?
- Festes Stativ oder wechselnde Ansicht?
- Licht und Beleuchtung ist bei Videos sehr wichtig, woher kommt diese?
- Ist das Equipment für die Soundaufnahme (Lachen und dein USP) vorhanden?
- Wer hat diese benötigten Dinge oder schafft diese Dinge an?
- Wer macht die Postproduktion? Professionell oder alles selbst?
- Kann genug Material für eine Kundenbindung produziert werden oder geht man ist Vorproduktion?
- Wird immer das gleiche gemacht oder gibt es genug Abwechslung?
- Warum gingen die anderen Seiten offline und wie kann man diese Ursachen vermeiden?

Vertrieb und Marketing:
- Wo werden die Videos vertrieben?
- Direktvertrieb oder Produktion für ein Fremdstudio?
- Kostenlos oder bezahlt?
- Welches Bzehalungsmodell eignet sich (Paywall, Abo, Einmalkauf..)?
- Als Privatperson oder als Firma?
- Welche Gesellschaftsform wird gewählt?
- Wie wird gegen die Raubkopien vorgegangen?
- Wie wird gegen Nachahmer udn Konkurrenz vorgegangen?
- Wie hebt man sich von der Konkurrenz ab?

Das sind nur spontane Fragen ohne tiefer in die Materie einzutauchen. Sicherlich gibt es je nach Größe und Umfang des Unterfangen, dann noch viele Details zu klären. Einfach mit etwas anfangen könnte nach hinten losgehen, sowie Zeit und Kapital vernichten. Meiner Meinung nach sollte man am Anfang klare Vorstellungen von der Idee haben, diese schriftlich festhalten und dabei den Inhalt ganz klar definieren.

Nur zum Vergleich, eine Videoproduktion für Namen wie Bangbros hat vor vielen Jahren schon pro Video 20.000€ gekostet. Der Produzent geht in Vorleistung und muss sich ein Konzept erstellen oder bezahlt erstellen lassen. Zum Dreh braucht man Darsteller, diese wollen auch bezahlt werden und das wird sehr schnell richtig teuer. Modells wollten damals schon keine Beteiligung an den Verkäufen, sondern ein fest zugesichertes Honorar das sie für den Dreh erhalten (womöglich noch mit Beteiligung am Gewinn). Zum dreh braucht man auch ein Kameramann oder eigenes Equipment und die nötige Erfahrung, je nach Größe auch jemand für Die Beleuchtung, Sound und Einrichtung der Szene. Wer aus der Fotografie kommt, weiß, dass eine Linse schnell Mal in den vierstelligen Bereich gehen kann. Catering für eine Crew wird auch oftmals vergessen. Dann muss ein passender Drehort gefunden und auch im Voraus bezahlt werden. Jetzt bleib bloß zu hoffen, dass jeder kommt. Gerade im Amateurbereich ist es nicht selten, dass die Leute nicht erscheinen. Wer bei einem privaten (Kitzel)Treffen schon mal versetzt wurde, weiß wie ärgerlich das ist, dass man jetzt Zeit und Geld für die Anfahrt und Hotel ausgegeben hat. Stellt euch vor, ihr müsst jetzt noch die Kosten der Crew decken und bekommt dafür kein Cent. Nachdem alles abgedreht wurde, geht die Postproduktion los. Wenn zu wenig oder keine Erfahrung vorhanden ist, muss man das auch gegen Geld in Auftrag geben. Nachdem man das Video fertig hat, muss man sich Gedanken über den Vertriebsweg und das Marketing dafür machen. Um die Kosten zu decken, braucht man dann eine eigene Seite, die man im möglichst im Voraus schon erstellt hat. Falls man das nicht kann, muss man auch hier die Arbeit in Auftrag geben. Hosting, insbesondere Hosting von großen Datenmengen wie zum Beispiel Videos, welche auch ein großen Traffic verursachen, ist sehr kostspielig. Alternativ muss man auf C4S, Onlyfans und co ausweichen, welche dann ein Teil des Gewinns dafür nehmen. Um etwas effektiv zu vertreiben, muss es beworben werden. Dies kann man selbst auf diversen Seiten machen, aber wenn man sich nicht auskennt und es einfach nur in jedes Forum spammt, wirf man schnell schlechtes Licht auf sich. Professionelle Marketingkampagnen und SEO ist teuer. Nachdem der Vertrieb gestartet hat, dauert es nicht lange, bis sich die Raubkopierer wie Heuschrecken auf euer Material stürzen, es kostenlos im Netz verbreiten und euch damit den Boden unter den Füßen wegziehen. Man sollte im Voraus Maßnahmen treffen, um es möglichst nicht dazu kommen zu lassen. Nachdem der ganze Vorgang abgeschlossen ist, macht man Gewinn. Gewinn bedeutet Steuern und das Finanzamt hebt da sehr schnell die Hand auf.

Bevor sich jemand die Frag stellt, woher ich das weiß, gebe ich an der Stelle einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit. Ich kenne manche Abläufe, weil ich früher eine Zeit lang diverser Studios im Bereich des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) gegen die Raubkopierer geholfen habe und so mit manchen etwas in Kontakt kam. Eins ergab das andere und ich war dann mit Leuten wie Alexander, Jazmin und Coco aus dem Copyright Team von kink.com im Austausch. Über das Forum auch mal mit namhaften Produzenten und Darsteller wie Claire Adams, aber das eher selten. Eine andere Person die vielleicht jemand kennt, ist Christina Carter, sie ist ab und zu auf Kink.com, aber hat auch die eigene Seite christinabound.com. Dann gab es noch Veve Lane und Diablo von doommaidens.com, Garrett Casse bzw. ShinyBound.com und Lew Rubens mit lewrubensproductions.com, die auch sehr freundlich waren. Lexi Sindel von femdomempire.com empfand ich als eher unfreundlich. Man merkt, dass sie nicht viel von Männern hält. Dann gab es noch Leute wie Lisa von "Lisa Vids", welche mir hin und wieder Videos zu gesendet und um Meinung gefragt haben, bevor sie in die Shops gingen. Lisa, Felicia, Lucy & Lucia haben unter anderem die Seite bondagevideos4u.com/0001252/. Ich kenne auch teaseandthankyou.com seit den Anfangszeiten, als Craig noch aktiv vor der Kamera war. Die sind über die Jahre gewachsen und expandiert. Inzwischen haben sie auch ein YouTube Kanal und in England ein größeres Anwesen mit mehreren Häusern. Neben den ganzen Bondage Seiten gab es dann noch ein paar in andere Richtungen wie zum Beispiel Latex mit rubber-passion.com, fetishkitsch.com oder auch reflectivedesire.com, welche sich über die Jahre auch gewandelt haben. Dinge wie insex.com waren auch dabei und produziert eher einschlägige Videos auf deren Kanälen (Insex, Infernal Restraints, Real Time Bondage, Hard Tied, Sexually Broken und Topgirl) die womöglich teilweise beim Vertrieb, je nach Zielland, auf Probleme stoßen könnten. In manchen Ländern darf man zum Beispiel bestimmte Dinge nicht zeigen, daher sollte man sich auch hier im Voraus Gedanken machen, Stichwort Japan und Artikel 175. Manche Studios sind relativ offen und man kann sie einfach anschreiben und um Meinung fragen. Das wäre eine mögliche Anlaufstelle um Fragen zu klären und Hilfe zu bekommen.

Ich habe irgendwann damit aufgehört, weil es zeitlich nicht mehr drin war. Es war aber schön zu sehen, dass es auch nur ganz normale Leute sind und es war auch toll deren Videos hin und wieder vor allen anderen anschauen zu können und mit einbezogen zu werden. Eine Person die bereits selbst Videos produziert, wollte mich mehr miteinbeziehen, aber das ging mir dann etwas zu weit, da ich es privat/beruflich nicht vereinbaren kann.

@Letstickle Wenn du die notwendige Zeit und Ressourcen rein stecken kannst, würde ich im kleinen anfangen. Sammle etwas Erfahrung mit privaten Treffen, falls du diese nicht schon hast, steigere dich dann langsam und schau wie du hochskalieren und expandieren kannst. Yahara hat mir mal ihren Videostore gezeigt, vielleicht kannst du bei ihr Erfahrungswerte und Hilfestellung einholen. LaChimera kenne ich nicht, aber womöglich ist das auch eine Anlaufstelle.

Das war zusammengefasst meine Meinung zu diesem Thema. Wenn das nötige Know How an Personen zusammen kommt, kann ich mir vorstellen dabei auch mitzuarbeiten, jedoch nur mit Leuten die wissen was sie tun und professionell sind. Vermieden werden sollten Leuten, die das als Chance sehen einfach Mal jemand zu kitzeln oder gekitzelt zu werden, Leute ohne Erfahrung und vor allem notgeile Leute die triebgesteuert und nicht erwachsen sind, ansonsten kann die Stimmung beim Dreh schnell kippen.
  #13

[Quotation]
ticklingaustria 29.05.2022, 10:54
Jeder darf seine Meinung haben, und beides soll Platz in der Videolandschaft haben 😉. Amateur hat seinen Reiz, Nonconsensual auch (find ich persönlich geil) wie auch Hochglanz. Der eine mag nur Füße, der andere Oberkörper, der eine mag gefesselt, der andere den Ticklefight. So ist das nun mal.

Meiner Meinung (!) nach sind die paar deutschen Clips sowas von schmuddelig und schlecht, das mich das mehr abturnt als anturnt. Aber es soll ja auch Leute geben, die keine sexuelle Assoziation mit kitzeln habe und es nur lustig finden.
  #12

[Quotation]
Solid_Snake 29.05.2022, 09:02
Zitat (ticklingaustria - 28.05.2022 06:30:22)
Zitat (bine8633 - 27.05.2022 20:50:10)
Wenn es die Bedingung ist, dass jemand mit macht, ist das immer noch besser, als wenn sich keiner findet.
Fakt ist, dass man mit professionelle Models arbeitet, die machen es des Geldes wegen und nicht weil sie drauf stehen. Und die haben auch kein Problem mit Gesichtzeigen. Sorry, aber was soll ein Kitzelvideo, in dem man das Gesicht nicht sieht? Da kann ich auch eine Doll kitzeln und die Lacher Einspielen. Aber vermutlich wird das der Grund sein, warum sich in den letzten 20-25J kein deutsprachiger Produzent etabliert hat. Seien wir uns ehrlich, es ist Porno und kein kindisches Kille Kille. Insofern brauchts professionelle Darstellerinnen, die gut ausschauen, denen man eine Menge Geld zahlt und die sich eben dafür vollens hergeben, inkl. Gesicht und auch nackt wenn es sein muss. In Wahrheit völlig emotionslos.


Sorry, aber du stellst hier deine subjektive Meinung als Tatsache dar.
Ich gucke tausend mal lieber ein Video von Leuten mit einer echten Vorliebe fürs Kitzeln und authentischen Reaktionen als die hundertste beliebige Produktion mit irgendwelchen nackten Models, deren Lachen so glaubhaft ist wie das von Kellnerinnen nach dem zehnten Spruch besoffener Gäste - und ja, selbst wenn man dabei das Gesicht nicht sieht, die Person nicht nackt ist oder eben keine Modelmaße hat. Und nach meiner Erfahrung in der Szene bin ich da bei weitem nicht der einzige.

Es ist für mich ähnlich wie mit "normalen" Pornos - was bringt es mir, wenn es komplett gefaked ist und die DarstellerInnen keinen Spaß daran haben?
Ich finde eher, dass das Problem in Deutschland ist, dass es kaum authentische Produktionen gibt bzw. gab - ich glaube, die deutschen Videos mit wirklich kitzeligen Models ohne gespielte Reaktionen kann man an 2 Händen abzählen, und die kennen wahrscheinlich die meisten von hier - weil sie eben auch von dieser Seite hier kommen (Yahara, LaChimera etc.)
  #11

[Quotation]
fingerchen 29.05.2022, 06:26
Hier gibt es einfach eine deutliche Diskrepanz zwischen der Wahrung der Privatsphäre eines nicht professionellen Models auf der einen und den Wünschen des Konsumenten auf der anderen Seite.

Was nützt es, die Anonymität des models zu schützen, wenn dabei der Reiz für den Zuschauer verloren geht, die Reaktionen auch an der Mimik ablesen zu können? Die Beteiligten bleiben unerkannt, aber niemanden interessiert der Clip…? Das bringt letztendlich auch nicht viel.

Dann sollte man lieber auf Amateurbasis und nur für den Privatgebrauch aufnehmen, was aber auch viel Vertrauen voraussetzt.
  #10

[Quotation]
bine8633 28.05.2022, 23:04
Und was taugen professionelle Models, denen man anmerkt, dass sie gar nicht so kitzlig sind, und dass alles gespielt ist?
Da kann ich auch gerne drauf verzichten!
  #9

[Quotation]
ticklingaustria 28.05.2022, 06:30
Zitat (bine8633 - 27.05.2022 20:50:10)
Wenn es die Bedingung ist, dass jemand mit macht, ist das immer noch besser, als wenn sich keiner findet.


Deine Meinung. Fakt ist, dass man mit professionelle Models arbeitet, die machen es des Geldes wegen und nicht weil sie drauf stehen. Und die haben auch kein Problem mit Gesichtzeigen. Sorry, aber was soll ein Kitzelvideo, in dem man das Gesicht nicht sieht? Da kann ich auch eine Doll kitzeln und die Lacher Einspielen.

Aber vermutlich wird das der Grund sein, warum sich in den letzten 20-25J kein deutsprachiger Produzent etabliert hat. Seien wir uns ehrlich, es ist Porno und kein kindisches Kille Kille. Insofern brauchts professionelle Darstellerinnen, die gut ausschauen, denen man eine Menge Geld zahlt und die sich eben dafür vollens hergeben, inkl. Gesicht und auch nackt wenn es sein muss.
In Wahrheit völlig emotionslos.

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