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Fetisch "loswerden"?

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Seite 1 von 5 (zeigt 10 aus insgesamt 43 Einträgen)

  #43

[Quotation]
federleicht 06.04.2023, 00:20
Zitat (Fako - 19.03.2023 13:01:30)
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Wörter „Kink“ und „Fetisch“ häufig gleichbedeutend verwendet (wenn sie überhaupt im Alltag benutzt werden ^^). Das ist aber streng genommen nicht ganz richtig. Um jugendfrei zu blieben, versuche ich es mal nur anzudeuten. Wenn es um Sexualität geht, ist Kink ein nettes Beiwerk und Fetisch eine Notwendigkeit.


Schön gesagt, aber falsch.

Kink ist ein Szenebegriff und bezeichnet einfach "das ungewöhnliche Etwas, das mich erregt, obwohl es für die meisten Menschen überhaupt nichts mit Sex zu tun hat".

Fetischismus bezieht sich auf einen Gegenstand (z. B. Schuhe), ein Material (z. B. Latex) oder auch ein Körperteil (z. B. Füsse). Der Begriff wird aber manchmal auch, was tatsächlich ungenau ist, für alle Arten von ungewöhnlichen Sexualpräferenzen verwendet; nicht nur für Gegenstände, Materialien und Körperteile, sondern auch für bestimmte Handlungen wie z. B. Kitzeln.

Es ist hingegen nicht Teil der Fetischdefinition, dass der Fetisch notwendig wäre. "Die Fetischobjekte haben individuell wechselnde Bedeutung. In einigen Fällen dienen sie lediglich der Verstärkung der auf üblichem Wege erreichten sexuellen Erregung (z. B. wenn der Partner ein bestimmtes Kleidungsstück tragen soll).“ (ICD-10-GM, 2005)

Sobald man (wie ich gerade) ICD-10 zitiert, kommt aber eine andere wichtige Unterscheidung in den Blick: Fetischismus kann als Sexualpräferenz verstanden werden, oder aber als (pathologische) Störung der Sexualpräferenz. Wichtiges Kriterium ist dabei, ob der Betroffene (oder sein Umfeld) unter dem Fetischismus leiden. Und in diesem Fall ist es natürlich tatsächlich ein wünschenswerter Weg, den Fetisch loszuwerden.
  #42

[Quotation]
Fako 19.03.2023, 13:01
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Wörter „Kink“ und „Fetisch“ häufig gleichbedeutend verwendet (wenn sie überhaupt im Alltag benutzt werden ^^).
Das ist aber streng genommen nicht ganz richtig.

Um jugendfrei zu blieben, versuche ich es mal nur anzudeuten.
Wenn es um Sexualität geht, ist Kink ein nettes Beiwerk und Fetisch eine Notwendigkeit.
Genau das hatte der ursprüngliche Ersteller dieses Threads (der mittlerweile sein Profil gelöscht hat!) auch schon angedeutet.

Wenn es sich also um einen waschechten Fetisch handelt (ohne dessen Einbindung „nichts geht“), dann kann das einschränkend sein. Die genaue Ausprägung und eventuelle moralische oder rechtliche Komponenten seien mal dahin gestellt.

Demnach kann es doch gut sein, dass jemand diese Seite von sich als störend empfindet. Vielleicht wurden auch schon negative Erfahrungen gemacht - kann ja alles sein.
Deshalb versteh ich diese ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht.
  #41

[Quotation]
bine8633 18.03.2023, 23:09
Zitat (Elch2005 - 17.03.2023 19:33:09)
Ips und so, ich mag die Diskussion aber wirklich? Wir haben viele, einfach mal RT und gut, thx


....sorry. geht das auch auf Deutsch? Ich versteh nur Bahnhof...
  #40

[Quotation]
Sensibel 18.03.2023, 09:03
Oh sorry...wurde zweimal gesendet...tut mir leid 🙈🙈🙈
  #39

[Quotation]
Sensibel 18.03.2023, 09:02
Guten Morgen
Ich kann jetzt nur für mich sprechen.
Möchte ich meinen Fetisch loswerden? 🤔
Nein...es ist ja jetzt nichts abscheuliches wenn dieser nur aus fesseln und kitzeln besteht...wie gesagt...ich kann mich nicht in andere versetzen aber was mich angeht möchte ich mich von diesen ( meinen ) Fetisch nicht verabschieden.
  #38

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Sensibel 18.03.2023, 09:02
Guten Morgen
Ich kann jetzt nur für mich sprechen.
Möchte ich meinen Fetisch loswerden? 🤔
Nein...es ist ja jetzt nichts abscheuliches wenn dieser nur aus fesseln und kitzeln besteht...wie gesagt...ich kann mich nicht in andere versetzen aber was mich angeht möchte ich mich von diesen ( meinen ) Fetisch nicht verabschieden.
  #37

[Quotation]
Elch2005 17.03.2023, 19:33
Ips und so, ich mag die Diskussion aber wirklich?
Wir haben viele, einfach mal RT und gut, thx
  #36

[Quotation]
Rhiannon 14.03.2023, 22:04
Zitat
Ich greife hier bewusst nur diesen Teil auf, denn es gibt Fetische, die nicht nur gesellschaftlich geächtet sind, sondern auch grausam und schlicht kriminell.


Mehr noch - es gibt Fetische, die nichtmal im gegenseitigen Einvernehmen moeglich sind. Ich denke da nur an den Kannibalen von Rotenburg. Obwohl man eventuell sogar einen Partner fuer seinen Fetisch finden koennte, darf man ihn in manchen Faellen trotzdem nicht ausleben.

Allerdings kann eben wie schon gesagt jeder Fetisch zur Belastung werden. Sei es psychisch, weil er das Denken voellig beherrscht oder eine "normale" Beziehung unmoeglich macht, oder "nur" finanziell.
  #35

[Quotation]
fingerchen 14.03.2023, 21:49
Zitat (Bathmaster - 14.03.2023 19:42:32)
Ich kann sehr gut verstehen, dass jemand einen Fetisch los werden will, gerade wenn er die Lebensqualität beeinträchtigt. Bedenkt, dass es deutlich krassere Fetische als Kitzeln gibt, die von der Gesellschaft geächtet werden.


Ich greife hier bewusst nur diesen Teil auf, denn es gibt Fetische, die nicht nur gesellschaftlich geächtet sind, sondern auch grausam und schlicht kriminell. Durch gewisse Fetische können Menschen verletzt werden, die sich nicht wehren können.
Generell zu sagen, man solle sich mit einem Fetisch anfreunden, halte ich für mindestens leichtfertig.

Ansonsten stimme ich Rhiannon zu: wenn ein Fetisch dich beziehungsunfähig macht und du darunter leidest, brauchst du in irgendeiner Form Hilfe.
  #34

[Quotation]
Bathmaster 14.03.2023, 19:42
Ich kann sehr gut verstehen, dass jemand einen Fetisch los werden will, gerade wenn er die Lebensqualität beeinträchtigt. Bedenkt, dass es deutlich krassere Fetische als Kitzeln gibt, die von der Gesellschaft geächtet werden.

Allerdings glaube ich nicht, dass es einfach so möglich ist. Dazu hab ich mal den schlauen Satz gelesen: "Einen Fetisch kann man nicht unterdrücken, denn er ist das Resultat einer Unterdrückung." Immer dann wenn man versucht gegen seine Gefühle anzukämpfen, staut sich Frust an, deutlich schneller, als würde man den Fetisch einfach nicht ausleben.

Und wenn der Frust größer wird, als die Charakterstärke, leiden Menschen.

Ich würde jetzt gern sagen "versucht euch mit dem Fetisch, den ihr habt, anzufreunden." Klingt naiv, aber ich kann hier nur auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Ich glaube man hat 3 Optionen:

1. Man lebt den Fetisch aus. Entweder mit entsprechendem Partner oder Gruppe oder Bekanntschaften, je nach dem. Auch wenn das heißt gesellschaftliche Bande aufzulösen. Ein Weg mit hohem Risiko, denn an seinem Ende liegt unendliches Glück oder der vollständiger Ruin.

2. Man kompensiert seine Gefühle und macht etwas anderes um den Frust abzubauen. Hobbys, Sport, ich zb schreibe Geschichten. Es ist auch gut mit jemandem zu reden, auch wenn er die Leidenschaft nicht teilt (Im Zweifel auch ein Therapeut) . Man wird nicht wirklich glücklich, aber man macht auch nicht sein Leben kaputt.

3. Man kämpft gegen seine Gefühle und versucht seinen Fetisch zu ignorieren. Das wird weh tun, und zwar nicht nur dem Betroffenen. Am Ende stehen dann entweder Impulskontrollverlust oder Gestagene... Ich denke wir sind uns einig, dass man diesen Weg vermeiden sollte.

Eigentlich geb ich hier schon mehr Senf dazu, als mir zusteht. ;) ich hab Zweifel bei meiner Wahl...

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