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Dokumentarfilm

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Seite 2 von 2 (zeigt 7 aus insgesamt 17 Einträgen)

  #7

[Quotation]
[gelöscht] 09.12.2016, 20:50
Auch von mir aus ein dickes Danke für die Zusammenfassung und den Link. Da hab ich doch für heute Abend gleich was gefunden, was ich mir anschauen kann.
  #6

[Quotation]
[gelöscht] 08.12.2016, 18:52
danke für das review, triv. ich glaube, das war das erste mal, dass ich mir einen deiner castro-esquen beiträge bis zum ende durchgelesen habe... :p

was mich wundert: das verhalten von (mutmaßlich) d'amato sollte doch auch justiziabel sein, oder? der wird doch mit den protagonisten irgendeinen vertrag machen, sollte man annehmen...?
schräge sache, das.

edit: @federleicht - ich wurschtel seit '99 in dieser szene rum, aber ich kann mich nicht an den namen erinnern. nur an einen deutschen nachahmer... ;)
  #5

[Quotation]
[gelöscht] 08.12.2016, 18:27
Hallo ,
wer bei vk.com registriert ist , kann sich den Film Tickled hier ansehen

https://vk.com/videos239460110?z=video89721380_456239030%2Fpl_239460110_-2
  #4

[Quotation]
federleicht 08.12.2016, 18:18
Terri DiSisto.

Die älteren von uns erinnern sich vielleicht an diesen Namen. Der Mann, um den es in der Doku geht, hat unter diesem Namen Spam verschickt, und zwar in sehr grossem Stil. Er hat vorgegeben, eine Frau Anfang zwanzig zu sein und Kitzelvideos zu sammeln. Gut, letzteres stimmte.

Die Spamnachrichten in diversen Foren waren legendär.
  #3

[Quotation]
[gelöscht] 08.12.2016, 10:20
Von der Dokumentation habe ich auch schon mal was gehört und diese Kitzelvideos, um die es da geht, habe ich glaube vor Jahren auch mal irgendwo gesehen (aber die Seiten wurden mitlerweile gelöscht. Warum wohl? *Sarkasmus*. Aber ich glaube auf youtube gibt es noch welche. Die stellen die immer und immer wieder ein. Total Gestört!). Das kann man wirklich mal als Schattenseite bezeichnen. Kein Wunder das so viele Menschen schlecht von Leuten wie uns denken (leider schon alles erlebt). Idioten wie die, die in der Dokumentation gezeigt werden, sind der Grund dafür! Ich habe bisher nicht soooo viel von der Doku gesehen, aber das WAS ich gesehen habe, war schon richtig schockierend (vor allem da ich halt einige dieser Kitzelvideos selbst gesehen habe und damals hab ich mich allein schon vom Angucken der Videos sehr unwohl gefühlt). Das es da draußen so kranke Menschen gibt die so etwas abziehen...heftig, richtig, richtig heftig!

Weiß zufällig jemand ob diese Dokumentation auch zu uns nach Deutschland kommen wird? Täte mich nämlich mal interessieren.
  #2

[Quotation]
TrivialTickler 07.12.2016, 21:45
Eigentlich etwas überraschend, dass das hier so untergegangen ist. Ich hab allerdings auch nichts von dem Film gewusst. Bis heute.

Ich hab heute arg zufällig von dieser.. Doku? erfahren und sie mir inzwischen angesehen..
(wer das auch machen möchte - der Link hier sollte funktionieren:

http://putlocker.live/Tickled-online-free-putlocker-189-1406.html )

Und ich weiß gar nicht richtig, was ich sagen soll. Ich bin echt erstmal eigentlich sprachlos. Freilich, wer meine Posts kennt weiß, dass mich das selten davon abhält, trotzdem viel zu schreiben :D.

Was immer man von der Doku halten mag - ich fand sie auf jeden Fall spannend und daher für mich wirklich sehenswert. Aber es ist vielleicht/vermutlich nicht das, was man - auch in unserer Szene - sich zunächst vielleicht unter so einer Doku vorstellt.

Es ist nicht irgend eine Doku darüber, dass es einen Kitzelfetisch gibt und wie dazu professionelle Videos gedreht werden, das ist ironischerweise fast eher ein Nebenkriegsschauplatz. Ich hatte, bevor ich den film sah und nur kurz auf wikipedia geguckt habe, sorge, dass das irgendwie eine Horror-story über den Kitzelfetisch wäre oder so. Es ist eine Art Horror-Story (im sinne von "ganz schön böse Sache"), aber eigentlich nicht direkt wegen des Fetischs.

Ich empfehle den Film wirklich zu gucken.
Wer den Film gucken will sollte jetzt daher keinesfalls weiterlesen.

Und deswegen für alles was jetzt kommt (für die, die ihn nicht gucken wollen oder erst wissen wollen, worum es denn da gehen mag):


[tab/][tab/]*** SPOILER ALERT!!! ***

(Eigentlich müsste ich diese ganze Passage wohl im Konjunktiv schreiben, weil ich freilich nicht 100% sagen kann, ob das ganze zutrifft oder nicht. Aber das ist mir etwas zu aufwendig)

Es ist eine investigativ-journalistische Dokumentation darüber - und das klingt wirklich erstmal ziemlich verschwörerisch-verrückt, finde ich -, wie ein Mensch mit viel, viel Geld in der Tasche seit vielen Jahren viel, viel Geld dafür ausgibt unter Schattenfirmen und mit extra Producern und weiteren Angestellten (z.B. Recruitern) ohne eigene Mitwirkung unerkannt nicht-direkt-sexuell-konnotierte MMMM/M-Kitzelclips (niemand ist nackt, keine sexuellen Handlungen) mit Freiwilligen, ebenfalls verhältnismäßig gut (wohl ca. 2000 $ pro Person) bezahlten, jungen Männern - öfters unter 18 -, die weder mit der Kitzelszene noch sonst irgendwie mit dem Video-clip-Business zu tun haben (daher Recruiter) für den zunächst offenbar privaten Gebrauch herzustellen.
Und das meint wirklich tausende über tausende Dollar für - in unserer Szene - relativ harmlose Kitzelvideos nur für das heimische Videoregal dieser Person. Soweit, so seltsam und vielleicht positiv-verrückt.
Den Teilnehmern wurde offenbar auch nicht gesagt, dass es sich dabei um Videos über einen sog. Kitzelfetisch handele, sondern andere Vorwände erzählt (die freilich nicht schrecklich glaubhaft waren, aber wenn man nicht weiß, dass es so einen Fetisch gibt denkt man vermutlich "ok, es geht nicht um das, was DIE mir gesagt haben", aber stellt nicht automatisch einen Pornobezug her).

Die heimtücksich-bösartige Pointe ist: Der Auftraggeber möchte von diesen Freiwilligen dann weitere - ebenfalls recht gut bezahlte - Videos. Solange die "Freiwilligen" das auch noch wollten lief das gut.

Wollten sie aber keine weiteren Videos mehr drehen setzte die ominöse Schattenperson alles daran, das Sozialleben des Ex-Teilnehmers zu zerstören, in dem es das gesamte Videomaterial unter Angabe seines Klarnamens und in einem Fetischkontext nicht nur unzählige Male und immer wieder neu wild in die Welt stellte sondern auch wichtige Bezugspersonen der Ex-Teilmehmer (z.B. Arbeitgeber, Eltern, Freunde) direkt mit Hinweis auf dieses zur Schau gestellte Videomaterial kontaktierte und die Videos teils so präsentierte, als hätte der Ex-Teilnehmer sie selbst verantwortet und selbst online gestellt.


Für viele von uns wäre soetwas wohl ebenfalls einer der schrecklichst-möglichen social-media-Super-GAUs. Videos von einem, die schon ohne besonderen Kontext zumindest ziemlich fragwürdig scheinen, auf jeder denkbaren Videoplattform hochgeladen mit dem eigenen echten Namen verknüpft, in einen Fetischzusammenhang gestellt und jede mehr oder weniger bedeusame Person des eigenen privaten oder beruflichen Umfelds verschickt.

Ähnliches Verhalten gibt es "im Kleinen" ja auch bei dem einen oder anderen rachsüchtigem Ex-Partner, der dann, soweit vorhanden, alte im Liebesrausch gedrehte kleine Clips/Fotos irgendwo hochlädt und evtl. sogar noch mit der/dem abgebildeten verlinkt.

Die Zentralfigur aus der Doku tut das ganze gewissermaßen institutionalisiert. Entweder diesmal sogar in Eigenregie oder auch hier durch Angestellte. Letzteres wird zwar in der Doku glaube ich nicht gesagt: aber der Mensch, der soviel Geld in die Hand nimmt, nur um seine ganz persönlichen privatkitzelvidoes zu haben, der wird vermutlich auch geld in die Hand nehmen, um sein Ziel - Zerstörung des Soziallebens nun verhasster Ex-Videoakteure - bestmöglich und professionell zu erreichen.

In der Position eines einmal Gefilmten ist man dieser Schattenperson in beklemmendsterweise ausgeliefert und wird sich vermutlich sehr gut überlegen, ob man sich der Person widersetzt und riskieren will, medial vernichtet zu werden.


Der Film zeigt natürlich noch mehr, wie z.B. den Rechercheverlauf des ganzen usw.


-- Fak(t)encheck? --

Insbesondere heutzutage - Böhmermann lässt grüßen - weiß man ja eigentlich sowieso überhaupt nicht mehr, was ein echter Medienbeitrag ist und was nicht.
Und gerade für Filme ist es nicht völlig ungewöhnlich, sie auch auf eine Art "reality-marketing" beworben werden. Also, in dem man ne Website einrichtet, auf der genau das dargestellt wird, worum es in dem Film geht und man denkt "oh %?#*! das ist ja wirklich echt!".

Deswegen war ich schon recht skeptisch wegen der Story und weiß immer noch nicht so genau, ob und was ich daran glauben kann und soll.

Aber es ist nun nicht nur so, dass es die aktuelle Seite, auf der der Hintermensch nach Teilnehmern für seine Videos sucht/suchen soll weiter online ist.
http://www.janeobrienmedia.com/

Die Masche dieser Person läuft - in abgewandelten Formen - wie gesagt offenbar seit vielen Jahren. Die Epsioden früherer Jahre waren auch bereits schon damals in den Medien.

https://mycitypaper.com/articles/040501/cb.onmedia.shtml

http://www.oreilly.com/spamkings/archives/2005/03/net_legend_terr.html

Ihnen wurde sogar ein Kapitel eines Buchs über Spam-legenden gewidmet(eben das Spammen der oben genannten Kitzelvideos):

https://www.safaribooksonline.com/library/view/spam-kings/0596007329/ch05s04.html

https://books.google.de/books?id=9ZlyBAAAQBAJ&pg=PT113&lpg=PT113&dq=George+D%27Amato+lawyer+new+york&source=bl&ots=0BboUQSBYw&sig=ytsIDJ9aISSqeN-t3aZ6hPfJZl0&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjZpqii2-LQAhUC0xQKHSaeB804ChDoAQg7MAI#v=onepage&q=George%20D%27Amato%20lawyer%20new%20york&f=false

Die Person, die da als Haupttäter idenfitziert wird hat einen verstorbenen Vater, der eine Anwaltslegende Gründer einer Großkanzlei in New York ist. Der Name des Vaters wird im Film genannt und diese Kanzlei und diesen Gründer gibt es offenbar ebenfalls
http://www.damato-lynch.com/

siehe auch Todesanzeige des Vaters:
http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9A0DE3D7153AF935A35754C0A9619C8B63


Über die Dokumentation wird daher auch nicht nur in Kinoblättern oder ähnliches berichtet sondern tatsächlich auch in Rechtszeitschriften

http://www.nzlawyermagazine.co.nz/news/plaintiff-thinks-tickled-is-no-laughing-matter-212948.aspx

http://www.insurancebusinessonline.co.nz/nz/news/breaking-news/insurance-law-giant-entangled-in-tickled-lawsuit-213047.aspx


---

Mit soviel verschiedenen Verweisen (die der Film nicht nennt, ich habe die selbst gesucht)... ich möchte schon annehmen, dass in dieser Geschichte ein großes Stück Wahrheit steckt.

Und trotzdem kann ich es kaum glauben. Hier geht es nicht mehr einfach um Kitzeln. Hier geht es um das, was dahinter steckt. Um Macht, wie im Film meiner meinung nach richtig gesagt wurde.

Und ich finde es absolut erschreckend, wieviel macht jemand durch viel Geld und das Ausnutzen jugendlicher Arglosigkeit erlangen kann. Und wie absolut besessen man von dieser Idee sein kann, um ein derartiges System aufzubauen und zu finanzieren, nur um dieser - in diesem Grad krankhaften - Obsession nachkommen zu können.

Um es knapp zu sagen: Was für ein unglaubliches, durchtriebenes, gefährliches Arschloch.

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Anfangs meine Hauptsorge, angesichts der Tragweite für mich dann etwas in den Hintergrund geraten, aber dennoch außerdem bedrückend: von all den vielen, teils ekelhaften, teils brutalen oder gemeinen Fetischen auf der Welt ist es gerade "unser" doch eigentlich so "braver" Kitzelfetisch, der so einen verachtungswerten Charakter gebar und unsere so - relativ - harmlose Leidenschaft derart in Verruf bringen kann. :-(
  #1

[Quotation]
tickle_fan1 24.05.2016, 11:53
Hallo zusammen,
ein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es auch einen Dokumentarfilm zum Thema Kitzeln, bzw. einer bestimmten Produktionsfirma gibt ... sehr interessant und aufschlussreich ;)

http://tickledmovie.com/#

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