Thema

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aaaahh... tolle Geschichten!! :-D

Zitat (Sneaky Baelish - 05.07.2017 22:02:26)

Zitat

Viele peilen es auch ueberhaupt nicht und beziehen es direkt auf die Genitalien!

gehen diese beiden neigungen bei dir wirklich hand in hand? gibts da keine präferenzen? wenn der passive part vor dir läge, gefesselt, und du dich entweder den füßen widmen oder ihn/sie kitzeln kannst, was tust du? das wär doch mal ein echtes entscheidungsproblem oder... oder nochmal anders formuliert: wenn dein partner/die partnerin überhaupt nicht kitzlig ist an den füßen, hast du dann trotzdem noch interesse an ihnen?

Keine Scheu! :D Das liegt bei mir tatsächlich beides gleichauf, also generell gesehen. Gibt natürlich auch mal Launen, in denen ich Füße oder Kitzeln bevorzuge, aber insgesamt hält es sich die Waage.

Außschließen muss sich das aber gar nicht unbedingt. Die Füße zu kitzeln bedeutet für mich dann ja schon, mich mit ihnen zu beschäftigen - und den Fußfetisch-Kram kann man ja auch sehr gut mit dem Kitzeln verbinden. Und wenn die Füße an sich nicht kitzelig sind, ich aber trotzdem "ran darf", nutze ich das auch ganz gerne, während zum Kitzeln Achseln, Seiten etc. herhalten müssen - auch wenn ich bei bisherigen Treffen trotz Angebot eigentlich immer freiwillig drauf verzichtet habe, mich abseits des Kitzelns mit den Füßen meiner jeweiligen Partnerin zu beschäftigen. Dürften die Füße aber von Vornherein in keiner Weise eine Rolle spielen, würde mir auf jeden Fall was fehlen.

Edit: Da war Elisa schneller :P

Zitat (Sneaky Baelish - 05.07.2017 22:11:05)

Zitat

Was ich jedoch weiß, ist dass es eine wunderbar geschriebene fiktive Geschichtenreihe zum Thema kitzeln gibt, die sich im Mittelalter abspielt und die ich sehr schätze.

@elisa du meinst nicht zufällig "solveig- die bewegte lehrzeit einer kratzbürste" oder "die feder des adlers"? :P

Genau das meine ich ;)

Zitat (Sneaky Baelish - 05.07.2017 22:02:26)

@walldorf du widerlegst alles geschriebene :D aber ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die regel. gehen diese beiden neigungen bei dir wirklich hand in hand? gibts da keine präferenzen? wenn der passive part vor dir läge, gefesselt, und du dich entweder den füßen widmen oder ihn/sie kitzeln kannst, was tust du? das wär doch mal ein echtes entscheidungsproblem oder... oder nochmal anders formuliert: wenn dein partner/die partnerin überhaupt nicht kitzlig ist an den füßen, hast du dann trotzdem noch interesse an ihnen?

Also ich bin auch in der gleichen "Situation" wie Walldorf, nur eben auf der passiven Seite.
Und ja, bei mir hat beides den gleichen Stellenwert! Es lässt sich nur eben so wunderbar vereinen, das ist der Vorteil.

Aber Fußfetisch bedeutet ja nicht automatisch, dass man nur das Kitzeln an den Füßen mag. Gibt da ja auch andere schöne Dinge ;)

Was kitzeln angeht genieße ich das an den Füßen genauso, wie an anderen Stellen und die Füße haben da einen ähnlich hohen Stellenwert, wie andere Regionen.

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M.E. ist Kitzeln und die Vorliebe dafür bei vielen als eine Spielart des BDSM einzuordnen (Kontrolle abgeben, teilweise Unterordnung, die körperliche Komponente). Und da würde ich immer hinterfragen, was genau es ist, was einen daran reizt.
Ist es der Aspekt der Kontrolle, der Aspekt der Unterordnung, das körperliche Gefühl... denke die Präferenzen dahingehend sind bei uns allen auch nochmal unterschiedlich.

Und in diesem Zusammenhang denke ich, dass es für uns auch einen Reiz ausmacht, weil es eben nicht mehr alltäglich ist. In Zeiten, in denen Themen wie Leibeigenschaft und körperliche Züchtigung den Alltag von Millionen von Menschen geprägt haben, denke ich nicht, dass jemand da wirklich einen Sexuellen Aspekt darin gesehen hat (außer vielleicht auf der Aktiven, der Übergeordneten Seite).

Das führt jetzt vielleicht ein bisschen weit, aber es gab ja schon immer Präferenzen(-störungen), die in anderen Epochen selbstverständlich betrieben wurden. Man nehme bspw. die "Lustknaben" in der Antike oder Modelle der Polygamie.
In Zeiten, in denen sowas aber nicht mehr Normalität ist, kann es auch sein, dass genau diese Abkehr davon auch einen Reiz ausmacht.

Ich denke diese Kitzelfoltersache ist mehr Fantasie als Wirklichkeit. Mag sein, dass man das am Pranger zur Bloßstellung gemacht hat, aber um jemanden zu brechen taugt das doch nix.

Zitat (Elisa94 - 05.07.2017 21:51:38)

weil man damals alle Hände voll zu tun hatte, essen auf den Tisch zu bekommen und sich nicht über Sexualität den Kopf zu zerbrechen.

Da hast du wahrscheinlich Recht. Obwohl die Leute schon genau wussten, wie sie ihre Fressalien durch den Winter bringen können. Also die Vorstellung, dass es nur Haferbrei gab ist auch nicht ganz richtig^^

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Gute Frage, ob das ein "Zivilisationsphänomen" unserer modernen Gesellschaft ist, ähnlich wie bestimmte Erkrankungen wie Depressionen und Burn-Out (ohne dabei die schwere dieser Krankheiten runterspielen zu wollen).
Was ich jedoch weiß, ist dass es eine wunderbar geschriebene fiktive Geschichtenreihe zum Thema kitzeln gibt, die sich im Mittelalter abspielt und die ich sehr schätze.
Ist aber wie gesagt reine Fiktion.

Könnte mir auch vorstellen, dass kitzeln da aufgrund diverser Folterpraktiken eine wesentlich negativere Konnotation hatte.
Bzw wahrscheinlich gar keine große Rolle gespielt hat - weil man damals alle Hände voll zu tun hatte, essen auf den Tisch zu bekommen und sich nicht über Sexualität den Kopf zu zerbrechen.